Datenspionage in Computerspielen
Verfasst: Mittwoch 7. April 2010, 19:16
Hamburg (ots) - PCs und Konsolen mit Internetanschluss übertragen
pausenlos Daten an Hersteller / Spieleindustrie schweigt
Wer beim Spielen mit dem Internet verbunden ist, muss damit
rechnen, dass persönliche Daten an den jeweiligen Spielehersteller
übermittelt werden. Das zeigen die Ergebnisse eines Tests der
Zeitschrift COMPUTERBILD SPIELE. Die Experten haben den Datenverkehr
elf aktueller PC- und Konsolen-Spiele unter die Lupe genommen (Heft
5/2010, ab Mittwoch im Handel).
Auf den Prüfstand kam der Datenaustausch von PC-Spielen sowie von
Konsolen-Titeln für Playstation 3, Xbox 360 und Wii. Die Tester
stellten fest, dass alle Spiele und Geräte übers Internet
Informationen an die Hersteller schicken - sogar dann, wenn der
Nutzer nicht online spielt. Speziell Konsolen senden pausenlos Daten,
sobald sie mit dem Internet verbunden sind. Die Playstation 3
überträgt und empfängt sogar im Standby-Betrieb mitten in der Nacht
große Datenmengen.
Der COMPUTERBILD SPIELE-Test zeigte, dass sich kaum ermitteln
lässt, welche Informationen die Hersteller erhalten - der
Datenverkehr zwischen Spieler und Firma läuft meist verschlüsselt.
Ausnahme: Beim Hersteller Electronic Arts ließ sich bei einem Spiel
nachweisen, dass persönliche Daten zusammen mit der weltweit
identifizierbaren Mac-Adresse des Computers an den Hersteller
geschickt werden. Grundsätzlich können es alle Arten von Daten sein,
etwa Name, Alter, Mail-Adresse, Lieblingsfilme und -musik, Spieldauer
oder Angaben zur Bankverbindung.
COMPUTERBILD SPIELE wollte von den Spieleherstellern wissen,
welche Daten sie erfassen und was mit diesen geschieht. Dazu bekamen
die Firmen einen umfangreichen Fragebogen zugestellt: Electronic Arts
reagierte gar nicht, Sony und Ubisoft lehnten eine Beantwortung ab.
Dass Kundendaten für die Industrie Gold wert sind, ist kein
Geheimnis: Damit erstellen die Hersteller Persönlichkeitsprofile für
Werbezwecke. Doch die Datensammelwut kann auch ernstere Konsequenzen
haben. Wenn zum Beispiel über einen Spieler bekannt wird, dass er
sich häufig mit Ego-Shootern und Gewaltspielen beschäftigt, könnte
dieser nur aufgrund seines Hobbys unter Umständen in ein falsches
Licht gerückt werden.
COMPUTERBILD SPIELE im Internet: www.cbspiele.de
Originaltext: COMPUTER BILD-Gruppe / computerbild.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51005
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51005.rss2
Pressekontakt:
Redaktions-Ansprechpartner: Jens Fischer, Tel. 040-347-29136 040-347-29136 - auch
für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität oder per
Telefon.
Presseagentur:
René Jochum
Communication Consultants GmbH
Tel. 0711-97893 0711-97893.35
Fax 0711-97893.55
jochum@postamt.cc
pausenlos Daten an Hersteller / Spieleindustrie schweigt
Wer beim Spielen mit dem Internet verbunden ist, muss damit
rechnen, dass persönliche Daten an den jeweiligen Spielehersteller
übermittelt werden. Das zeigen die Ergebnisse eines Tests der
Zeitschrift COMPUTERBILD SPIELE. Die Experten haben den Datenverkehr
elf aktueller PC- und Konsolen-Spiele unter die Lupe genommen (Heft
5/2010, ab Mittwoch im Handel).
Auf den Prüfstand kam der Datenaustausch von PC-Spielen sowie von
Konsolen-Titeln für Playstation 3, Xbox 360 und Wii. Die Tester
stellten fest, dass alle Spiele und Geräte übers Internet
Informationen an die Hersteller schicken - sogar dann, wenn der
Nutzer nicht online spielt. Speziell Konsolen senden pausenlos Daten,
sobald sie mit dem Internet verbunden sind. Die Playstation 3
überträgt und empfängt sogar im Standby-Betrieb mitten in der Nacht
große Datenmengen.
Der COMPUTERBILD SPIELE-Test zeigte, dass sich kaum ermitteln
lässt, welche Informationen die Hersteller erhalten - der
Datenverkehr zwischen Spieler und Firma läuft meist verschlüsselt.
Ausnahme: Beim Hersteller Electronic Arts ließ sich bei einem Spiel
nachweisen, dass persönliche Daten zusammen mit der weltweit
identifizierbaren Mac-Adresse des Computers an den Hersteller
geschickt werden. Grundsätzlich können es alle Arten von Daten sein,
etwa Name, Alter, Mail-Adresse, Lieblingsfilme und -musik, Spieldauer
oder Angaben zur Bankverbindung.
COMPUTERBILD SPIELE wollte von den Spieleherstellern wissen,
welche Daten sie erfassen und was mit diesen geschieht. Dazu bekamen
die Firmen einen umfangreichen Fragebogen zugestellt: Electronic Arts
reagierte gar nicht, Sony und Ubisoft lehnten eine Beantwortung ab.
Dass Kundendaten für die Industrie Gold wert sind, ist kein
Geheimnis: Damit erstellen die Hersteller Persönlichkeitsprofile für
Werbezwecke. Doch die Datensammelwut kann auch ernstere Konsequenzen
haben. Wenn zum Beispiel über einen Spieler bekannt wird, dass er
sich häufig mit Ego-Shootern und Gewaltspielen beschäftigt, könnte
dieser nur aufgrund seines Hobbys unter Umständen in ein falsches
Licht gerückt werden.
COMPUTERBILD SPIELE im Internet: www.cbspiele.de
Originaltext: COMPUTER BILD-Gruppe / computerbild.de
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51005
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51005.rss2
Pressekontakt:
Redaktions-Ansprechpartner: Jens Fischer, Tel. 040-347-29136 040-347-29136 - auch
für Radio-Interviews via Audiocodec in Studioqualität oder per
Telefon.
Presseagentur:
René Jochum
Communication Consultants GmbH
Tel. 0711-97893 0711-97893.35
Fax 0711-97893.55
jochum@postamt.cc